Über Gerhard Haberern
Ich beschäftige mich mit konstruktiver Graphik, schon seit 1975 nur digital, abgesehen von einigen Lichtpendelaufnahmen.
Ich bin wohl einer von vielen unbekannten Pionieren der Computergraphik. Graphik mit "ph", darauf bestehe ich.
Schon zur Schulzeit waren meine Schülerarbeiten konstruktiv. Einige sogar in Farbe. Die Arbeiten danach waren vor allem mit Tusche, Lineal und Zirkel, also reine Liniengraphiken mit schwarzer Tusche. Kein normales Lineal, sondern ein Logarithmisches Lineal. Also ein Lineal mit logarithmischer Einteilung.
Seit meinem ersten Programmierkurs im Sommer 1975 - also kurz nach Beginn meines Physik-Studiums - hatte ich die ersten Algorithmen programmiert. Damals noch mit Lochkarten. Ausgabemedium war Schriftgraphik auf endlos Papierbahnen.
Wartezeiten von Stunden war normal, .... , bis man Programmierfehler korrigieren konnte!!
Im Laufe der Zeit mußte ich meine Arbeiten in diversen Programmiersprachen erstellen, bzw. umschreiben. Zu Beginn in Fortran, später in Postscript, Pascal und schlußendlich jetzt in PHP.
Selbstverständlich gab es zu dieser Zeit kaum Bildschirme mit graphischer Anzeige. Also nur Textanzeige. Zum Testen mußte man sich halt schon was einfallen lassen.
Programmiert wurde an diversen Rechenzentren (heimlich auf Kursnummern), z.B. Universitäts-Rechenzentrum Heidelberg, Mannheim und Mainz. Für ein paar Jahre hatte ich einen kostenpflichtigen Account am Universitäts-Rechenzentrum in Heidelberg.
Aus dieser Frühzeit gibt es noch Plotterarbeiten (Stift- und Rasterplotter).
Seit einigen Jahren habe ich nun diese Rechenkapazität unter meinem persönlichen Schreibtisch stehen.
Mit meinen aktuellen Arbeiten möchte ich auch einen neuen Begriff einführen: Experimentelle Graphik. Was passiert wenn, ...
Mit Digitalen Druckereien gibt es nun die Möglichkeit meine Arbeiten auf diverse Medien zu drucken. Diese können somit auch vom Publikum käuflich erworben werden.
Stand: Juli 2020